Der Lufthansa-Konzern hat eine Großbestellung bei Boeing getätigt. Wo die bestellten 737 Max 8 jedoch hingehen, bleibt offiziell unbekannt. Austrian Airlines, die zwischenzeitlich mit dem Flugzeugtypen kokettierte, macht nun einen Rückzieher.
Erst im Juli ließ Austrian-CEO Annette Mann aufhorchen, als sie die 737 Max 8 als Nachfolgemodell bei der Erneuerung der Kurz- und Mittelstreckenflotte ins Spiel brachte. 40 Stück hat der Lufthansakonzern von diesem Flugzeugtyp bestellt. Bei der Pressekonferenz am Montag wurde die 737 jedoch wieder aus dem Rennen genommen.
CEO Annette Mann antwortete auf die Frage, wann das endgültig entschieden werde, möglicherweise noch vor der jährlichen Flottensitzung des Konzerns, die im Mai 2025 stattfindet.Darum allein ging es bei der Pressekonferenz nicht. Vor allem stellte die Lufthansa-Tochter ihre Quartalszahlen für den Zeitraum von Juli bis September vor.
Sie erläuterte das anhand eines Beispiels. Für eine mit 150 Passagieren besetzte A320 kostet der Abflug in Wien durch die Luftverkehrsteuer, die Luftsicherheitsabgaben und die Flugsicherung 3715 Euro, in Prag aber nur 540 Euro. Ein Siebentel. Noch teurer als Wien sind laut Mann Frankfurt und München, am unteren Ende der Skala finden sich neben Prag und Madrid mit 660 Euro auch Istanbul mit 522 Euro.
Die Abgabe beträgt zwischen ein und 36 Euro, abhängig von der Streckenlänge und der Buchungsklasse. Die Abgabe gilt für alle Flüge aus EU-Staaten.Die Abgabe werde gut angenommen, und auch der Anteil der sogenannten Green Fares, wo also Passagiere den Flug freiwillig mit SAF kompensieren könne, steige stetig und liege zwischen drei und acht Prozent, je nach Strecke.
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