Springer-Chef Mathias Döpfner stand lange an der Spitze des Verlegerverbands BDZV, nun zieht er aber sowohl den Verlag als auch die 'Bild'-Gruppe aus der Organisation zurück. Für den Verband dürfte das mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden sein.
Das Gewicht des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger nimmt weiter ab. Nach den Austritten von Mediengruppe NOZ/mh:n und der Funke Mediengruppe hat Axel Springer angekündigt, neben seiner Direktmitgliedschaft auch die Mitgliedschaft der"Bild"-Gruppe in dem Verband zum Ende des laufenden Jahres zu kündigen.
Eine Sprecherin von Axel Springer teilte gegenüber mehreren Medien mit, dass finanzielle Gründe den Ausschlag für die Entscheidung gegeben hätten."Dieser Schritt begründet sich mit den hohen Kosten, die aufgrund der großen Bild-Auflage entstehen", erklärte sie. Zur Erklärung: Verlage mit hohen Auflagen zahlen mehr als kleinere Verlage oder Zeitungen.
Ganz raus aus dem BDZV ist Springer mit dem Schritt übrigens nicht - im Gegenteil. Man werde über den Hamburger Landesverband weiterhin im BDZV vertreten sein und weiterhin aktiv mitarbeiten. Und auch"Welt" und"Business Insider" sollen unverändert Mitglieder des Verlegerverbands bleiben. Darüber hinaus strebt Springer eine BDZV-Mitgliedschaft von"Politico" an.
Dennoch ist es natürlich eine krasse Kehrtwende, die so vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar schien. Damals nämlich, als Springer-CEO Mathias Döpfner auch noch BDZV-Präsident war.
Vom BDZV heißt es auf die nun erfolgte Springer-Ankündigung, mit der"Bild"-Gruppe aus dem Verband auszuscheiden, dass man diese"bedauere". Gleichzeitig verweist man auf die anderen Springer-Marken, die nach wie vor Teil des Verbands sind. URL zu diesem Artikel: https://www.dwdl.de/nachrichten/98599/axel_springer_zieht_bildgruppe_aus_dem_bdzv_ab/
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