Konkurrenz aus dem Internet macht es Einzelhändlern schwer. Davon bleibt auch der Tübinger Buchhändler nicht verschont. Der Firmenchef appelliert deswegen auch an Kirchen und Gewerkschaften.
Konkurrenz aus dem Internet macht es Einzelhändlern schwer. Davon bleibt auch der Tübinger Buchhändler nicht verschont. Der Firmenchef appelliert deswegen auch an Kirchen und Gewerkschaften.
Tübingen - Der Chef des Tübinger Buchhandelsunternehmens Osiander fordert mehr Flexibilität von Politik und Verwaltung, um Einzelhändlern in Innenstädten zu helfen. Händlern sollten mehr Freiräume gegeben werden, etwa bei der Warenpräsentation vor Läden oder mit mehr verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr ohne bestimmte Ereignisse, sagte Christian Riethmüller dem "Reutlinger General-Anzeiger" .
Das 2007 in Kraft getretene Ladenöffnungsgesetz erlaubt in Baden-Württemberg nur noch drei verkaufsoffene Sonn- und Feiertage – statt bis dato vier. Besonders geschützt sind demnach alle Feiertage im Dezember und alle Adventssonntage, Pfingst- und Ostersonntag. Dann müssen Verkaufsstellen geschlossen sein. "Dadurch wird auch dem Ruhebedürfnis des Verkaufspersonals besonders Rechnung getragen", heißt es zur Erklärung.
Osiander wurde 1596 gegründet und ist nach eigenen Angaben die zweitälteste bestehende Buchhandlung Deutschlands. Dem Bericht zufolge besteht das Filialnetz aus 61 Standorten – 47 in Baden-Württemberg, 11 in Bayern und 3 in Rheinland-Pfalz. 2021 ging Osiander eine Partnerschaft mit dem ebenfalls familiengeführten Buchhandelsunternehmen Thalia ein.
Riethmüller erwartet, dass Osiander im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 111 Millionen Euro erreichen wird – davon 100 Millionen Euro in den Filialen und 11 Millionen Euro im digitalen Handel. Dies wäre demnach ein Umsatzplus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/2023. Die Umsatzrendite vor Steuern im vorigen Geschäftsjahr habe 2,5 Prozent betragen. "2023/2024 werden wir uns verbessern.
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