Im Streit um die Kündigung des Freiburger Domkapellmeisters ist zunächst keine Entspannung in Sicht. Sängerinnen und Sänger von Chören setzen nun Proben aus.
Im Streit um die Kündigung des Freiburger Domkapellmeisters ist zunächst keine Entspannung in Sicht. Sängerinnen und Sänger von Chören setzen nun Proben aus.
Freiburg - Im Streit um die Kündigung des Freiburger Domkapellmeisters Boris Böhmann werden in Chören Konsequenzen gezogen. Eine große Mehrheit der Sängerinnen und Sänger des Domchors und der Domkapelle sehe sich vorerst nicht in der Lage, an Proben teilzunehmen und Gottesdienste mitzugestalten. Das berichtete die Vorsitzende des Domchors, Christel Hoping, nach einer Versammlung beider Chöre.
Grund für den Schritt seien "Verletzungen, Enttäuschungen und Verunsicherungen in den vergangenen Monaten", erklärte Hoping auf Anfrage. Die Vorsitzende hatte das Vorgehen bereits zu Monatsbeginn in Aussicht gestellt.Böhmann war nach einem Eklat am Heiligabend im Freiburger Münster als Leiter der Domsingschule mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Es hatte langanhaltenden Applaus für einen Auftritt Böhmanns und der Domsingknaben gegeben.
"Domchor und Domkapelle wollen die Verbindung zur Freiburger Dommusik aufrechterhalten und stellen sie nicht infrage", hieß es nun in einer von Hoping verbreiteten Erklärung. "Wir erwarten von der Diözesanleitung, dass sie, wie angekündigt, auf die Chorformationen zugeht." Der Domchor ist der gemischte Erwachsenenchor der Freiburger Dommusik. Er gestaltete bislang unter Leitung von Böhmann an den Sonn- und Festtagen des Jahres die Gottesdienste im Freiburger Münster im Wechsel mit den anderen Formationen der Dommusik. In der Domkapelle singen junge Erwachsene als Kammerchor.Erzbischof Burger hatte das Vorgehen mehrfach verteidigt: Die Kündigung sei "nach Jahren des internen Streits der letzte Ausweg" gewesen.
Freiburger Sänger Konsequenzen
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