Seit Ende 2023 können Kitas von Personalvorgaben abweichen. Das Land erhofft sich davon mehr Plätze und bessere Betreuungszeiten. Wie nutzen die Träger die neue Möglichkeit?
Seit Ende 2023 können Kitas von Personalvorgaben abweichen. Das Land erhofft sich davon mehr Plätze und bessere Betreuungszeiten. Wie nutzen die Träger die neue Möglichkeit?
Anfangs hatten die Träger nur sehr zurückhaltend Abweichungen beantragt: Bis Ende Februar waren beim KVJS vier Anträge eingegangen. Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg laut Statistischem Landesamt mehr als 9800 Kindertageseinrichtungen. Der Sprecher für frühkindliche Bildung der SPD-Fraktion, Daniel Born, nannte den Erprobungsparagrafen den "unnötigsten Paragraf, den sich je ein Mensch ausgedacht hat". Er bringe keine Entlastung für die Kitas. "Und vor allem zeigen die bisher genehmigten Erprobungen, dass er keine neuen kreativen Modelle fördert, sondern lediglich qualitative Standards abbaut", sagte Born.
Viele Träger schreckten aber davor zurück, so Erzieherin Braekow, die selbst eine Kita in Rheinfelden betreibt. "Viele wollen das nicht machen, weil sie die Angst haben, dass dann noch mehr Fachkräfte die Kita oder den Beruf verlassen."Richtig angewendet könne der Paragraf auch dabei helfen, die Personalprobleme im Kitabereich anzugehen, so Braekow.
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