Brautkleider, Gebisse, Richterroben – zwischen verlorenen Koffern und Rucksäcken finden sich in den Fundbüros der Deutschen Bahn auch einige Kuriositäten
an. Jedes Jahr verlieren Reisende deutschlandweit rund 250.000 Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen der Bahn. Auch die Fundstelle am Hamburger Hauptbahnhof ist mit allerlei Verlorenem gefüllt. Umso verwunderlicher, dass genau dieses Fundbüro nun geschlossen werden soll.
Die Schließung der Fundstelle am Hauptbahnhof bedeutet jedoch nicht ihr Ende – sie werde nur „verlagert“, erklärt eine DB-Sprecherin auf Anfrage. Ab Mitte September ist das Fundbüro dann nicht mehr am Hauptbahnhof, sondern am Bahnhof Altona. Das „Abendblatt“ berichtete zuerst. Die neuen Räumlichkeiten sind dann direkt neben dem Reisezentrum im Altonaer Bahnhof.Der Umzug hat laut Sprecherin einen logistischen Grund: Für viele Züge sei Altona der Ziel- und Endbahnhof.
Zukünftig sollen in Altona zwei Mitarbeitende pro Schicht Fahrgästen helfen, ihre verlorenen Habseligkeiten wiederzufinden – zu welchen Öffnungszeiten wird noch bekanntgegeben. Fundstücke werden dort etwa eine Woche aufbewahrt. Die Mitarbeitenden suchen in der Zeit nach Hinweisen, um die Besitzer ausfindig zu machen und zu kontaktieren.
Laut DB können durchschnittlich 60 Prozent der Fundstücke an ihre Besitzer zurückgegeben werden. Im Fall von hochwertigen Gegenständen, wie etwa Notebooks, soll die Erfolgsquote der Vermittlung sogar bei bis zu 90 Prozent liegen.
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