Die Zentralbank will ihre Geldpolitik flexibler handhaben. Grund dafür sind die Unsicherheit über Preisaussichten sowie die wirtschaftliche Entwicklung.
den Leitzins beibehalten, gestaltet ihre Politik aber flexibler. Auch weiterhin werde eine Zielmarke von minus 0,1 Prozent bei den kurzfristigen Zinsen und null Prozent bei der Rendite für zehnjährige Staatsanleihen angepeilt, teilten die Währungshüter am Freitag nach ihrer zweitägigen Sitzung mit.
Allerdings modifizierten sie die Linie ihrer Geldpolitik leicht und erklärten nun, dass es sich um „Referenzwerte“ handele und nicht um „starre Grenzen“. Die BOJ teilte mit, sie werde den Kauf 10-jähriger japanischer Staatsanleihen zu 1,0 Prozent im Rahmen von Festzinsgeschäften anstelle des vorherigen Zinssatzes von 0,5 Prozent anbieten. Damit signalisierte sie, dass sie nun einen Anstieg der 10-jährigen Rendite auf 1,0 Prozent tolerieren würde.
„Eine nachhaltige und stabile Erreichung des Inflationsziels von 2 Prozent, begleitet von Lohnerhöhungen, ist noch nicht in Sicht“, erklärte die BOJ. Sie fügte hinzu, sie müsse geduldig sein und ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten. „Angesichts der extrem hohen Unsicherheit über die Wirtschafts- und Preisaussichten ist es angemessen, die Nachhaltigkeit der geldpolitischen Lockerung im aktuellen Rahmen zu verbessern, indem man die Zinskurvenkontrolle flexibler vornimmt und flexibel auf Auf- und Abwärtsrisiken reagiert“, argumentierte die
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