Ein Ahorn-Baum stürzt auf einem Spielplatz auf eine Mutter und ihr Kleinkind. Nun musste sich der zuständige Baumkontrolleur der Stadt Augsburg vor Gericht verantworten. Hatte er Schäden am Baum übersehen? Gutachter sind geteilter Meinung.
Wer vor dem Unfall den Spielplatz betreten hat, der habe den Ahorn sofort gesehen, sagt der Baum-Sachverständige Bodo Siegert. "Der Baum war der Blickfang Nummer eins, der hätte schon Laien beunruhigt." Denn der Ahorn wächst schräg in den Spielplatz hinein, in einem 45-Grad-Winkel.
Ein tragisches Unglück oder ein Versagen des zuständigen Baumkontrolleurs? Die Staatsanwaltschaft tendiert zu Letzterem und wirft dem Mann fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. Der 23 Meter hohe Ahorn sei auffällig schräg gewachsen gewesen, hätte Einwölbungen und verdächtige Wurzeln gehabt.
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