Stefan Kuntz hat am Samstag deutliche Worte vor allem in Richtung der langjährigen Führungsspieler des HSV gewählt und Steffen Baumgart damit keineswegs düpiert. Der Trainer hatte mit der Aufarbeitung des 2:4-Debakels von Elversberg noch in der Kabine angefangen.
Stefan Kuntz hat am Samstag deutliche Worte vor allem in Richtung der langjährigen Führungsspieler des HSV gewählt und Steffen Baumgart damit keineswegs düpiert. Der Trainer hatte mit der Aufarbeitung des 2:4-Debakels von Elversberg noch in der Kabine angefangen.-Mikrofon den Finger in die Wunde gelegt hatte, war der 52-jährige Coach unmittelbar nach Abpfiff in den Austausch mit seinen Spielern gegangen."Ich habe versucht, Sachen zu hinterfragen.
Und das lässt Baumgart gleichermaßen ratlos wie zornig zurück:"Wir sind über einen längeren Zeitraum in einem Flow, und dann reißen wir uns in einer Halbzeit alles mit dem Arsch ein. Das meine ich genauso wie ich es sage. Das stört mich." Dass Baumgart ähnliche deutliche Worte wie sein Boss wählt, belegt: Zwischen beiden herrscht Einigkeit, dass sie diesem hochdekorierten Kader Rückfälle in bewältigt geglaubte Verhaltensmuster nicht zugestehen."Der Platz, den wir jetzt haben, wird nicht reichen, unser Ziel zu erreichen. Und solche Spiele werden auch nicht reichen."
Durch einen Erfolg im Saarland hätten die Hamburger auch aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz Platz 1 erklommen, durch den Einbruch nach starker Anfangsphase wurden sie zum großen Verlierer dieses Spieltages, stürzten auf Rang 5 ab.Daniel Heuer Fernandes wählt ebenfalls klare Worte."Wir waren viele Leute in den jeweiligen Situationen, aber vielleicht hat jeder gedacht, der Andere macht, der Andere macht", klagt der Keeper.
Bislang hatte der 31-Jährige eine makellose Spielzeit, nun entbrennen die Diskussionen auch daran, dass sich Baumgart im Duell zwischen ihm und Matheo Raab nicht auf eine Nummer 1 festlegen, sondern auch nach der jeweiligen Form entscheiden will. Klar ist: Am Mittwoch hat Heuer Fernandes Pause. Im Pokal in Freiburg darf Raab ran.
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