Der neue Bayer-Chef plant angeblich mit schlankeren Management-Strukturen.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will laut einem Medienbericht sein Management verschlanken. Der seit Juni amtierende Konzernchef Bill Anderson wolle vor einer möglichen größeren Neuaufstellung zunächst ein Programm für mehr Effizienz und Bürokratieabbau auflegen, schrieb die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Insbesondere obere und mittlere Führungspositionen seien davon betroffen.
In jedem Unternehmen – egal welcher Größe – sollten Mitarbeiter einen"Sense of Ownership" haben, hatte Anderson damals erklärt. Mitarbeiter sollen sich verantwortlich fühlen und den Willen haben, Dinge zu denken und voranzubringen, als wäre es ihr Unternehmen. Dabei forderte er auch einen"Strong Mission Focus", also volle Konzentration auf die wesentlichen Aufgaben.
Der Mittfünfziger ist studierter Chemieingenieur und ein ausgewiesener Pharmaexperte mit langjähriger Erfahrung unter anderem bei Biogen, Genentech und Roche. Mit Blick auf seine bisherigen Management-Stationen betonte Anderson auch immer wieder, dass er in bestimmten Bereichen feste Budgets abgeschafft habe, die Mitarbeiter unnötig gefesselt hätten. Die Produktivität sei gestiegen, die Kosten aber nicht.
Die Verantwortung so zu verteilen, könnte in der Tat bestimmte Planungsstellen im Management unnötig machen. Details gibt es laut Reuters gleichwohl nicht, die sollen demnach in der nächsten internen Strategiesitzung dargelegt werden. Auch was ein mögliches Abfindungsprogramm im Zuge von Stellenstreichungen kosten würde, sei noch unklar.
Mit einer solchen Kur könnte Anderson die Leverkusener auch für einen größeren Konzernumbau fitmachen wollen. Denn von dem neuen Mann an der Spitze erhoffen sich Investoren frischen Schwung, nicht nur im Tagesgeschäft.Schon länger fordern Investoren eine Aufspaltung des Konzerns.
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