München - Die teils hohe radioaktive Belastung von Wildschweinen vor allem in Bayern geht einer Studie zufolge zu einem unerwartet hohen Teil auf Atomwaffenversuche zurück – und damit nicht nur auf die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl.
Viele Wildschweine sind radioaktiv belastet - nicht nur durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, sondern auch durch Atomwaffentests in den 1950er- und 1960er-Jahren.- Die teils hohe radioaktive Belastung von Wildschweinen vor allem in Bayern geht einer Studie zufolge zu einem unerwartet hohen Teil auf Atomwaffenversuche zurück – und damit nicht nur auf die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl.
Das Fleisch von Wildschweinen ist teilweise in hohem Maße radioaktiv belastet. Nach einer neuen Studie liegt der Grund nicht nur in der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl, sondern auch in Atombomben-Tests. Der sogenannte Fallout habe sich weltweit verteilt – und auch in Bayern Niederschlag gefunden, erläutern die Wissenschaftler im Fachmagazin „Environmental Science & Technology“.
Teils stammten zwei Drittel des radioaktiven Cäsiums in den untersuchten Tieren aus Atomwaffenversuchen, die vor allem in den 1950er- und anfangs der 1960er-Jahre oberirdisch gezündet wurden. Die Forscher um den Radioökologen Georg Steinhauser von der Technischen Universität Wien hatten rund 50 in Bayern erlegte Wildschweine aus den Jahren 2019 bis 2021 untersucht und dabei eine Belastung mit dem radioaktiven Isotop Cäsium-137 von 370 bis zu 15.
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