Bayern brutal: Morde um 50 Prozent gestiegen in der Corona-Pandemie - Justizminister stellt Schock-Zahlen vor
München - Es sind schockierende Zahlen aus der Pandemie: Morde in Bayern sind von 16 auf insgesamt 24 gestiegen. Das verkündete Justizminister Georg Eisenreich gestern in München und stellte die Verbrechensstatistik für das Jahr 2021 vor. Darin enthalten sind nicht die Fallzahlen an sich, sondern rechtskräftige Verurteilungen. Etwa im Falle von Totschlag: Auch hier stiegen die Verurteilungen von 52 auf 62.
In Summe 109 024 verurteilte Täter im Freistaat hat es 2021 gegeben. Die Zahl sei gesunken: 2019 waren es noch 121 250 Bayern gewesen. Doch Straftaten im Internet sowie häusliche Gewalt stiegen Eisenreich zufolge an. Verkehrsdelikte sind wie üblich ganz vorne mit dabei. 2021 sank die Zahl aber um 9,2 Prozent auf 29 145 Urteile.Fälle Trunkenheit nahmen sogar um 16,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab - kein Wunder, wenn durch Corona mehr Menschen zuhause waren.
Bei Diebstahlsdelikten gab es mit 10 773 Verurteilten einen deutlichen Rückgang um 18,3 Prozent. Auch Körperverletzungen und Wohnungseinbruchsdiebstahl nahmen stark ab. Subventionsbetrug stieg dagegen an: Von 70 Urteilen in 2020 auf 307 in 2021 - ein Plus von 338,6 Prozent. Für Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Inhalte wurden 558 Personen verurteilt - 18 Prozent mehr als im Vorjahr .
Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist erneut eine Zunahme zu verzeichnen - um 4,7 Prozent auf 1839 Verurteilte. Zudem wurden 106 Personen in den 2021 wegen Stalkings verurteilt. Das sind 16,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
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