Der FC Bayern München tritt am Mittwoch in der Champions League gegen Manchester United an. Die Engländer werden in Deutschland oft als „ManU“ abgekürzt – eine unabsichtliche Beleidigung.
Es gibt im englischen Sprachraum viele gängige Abkürzungen für den englischen Rekordmeister Manchester United: „ManUnited“, „Manchester Utd“, „United“, „Man Utd“ oder „Red Devils“. Außerhalb Englands — vor allem in Deutschland — ist jedoch oft von „ManU“ die Rede. Ein Begriff, den echte Fans von Manchester United aus gutem Grund niemals in den Mund nehmen würden.
Der Begriff „ManU“ stammt aus der dunkelsten Stunde der Vereinsgeschichte von Manchester United. Am 6. Februar 1958 wollte die Mannschaft von Manchester United nach einem Europapokalspiel bei Roter Stern Belgrad von Belgrad über München in die Heimat reisen. Nach dem Auftankstopp in München rutschte das Flugzeug beim dritten Startversuch von der vereisten Startbahn und explodierte.Von den 44 Personen an Bord der Maschine kamen 23 ums Leben, die anderen 21 wurden verletzt.
Kurze Zeit später wurde die wenig freundliche Abkürzung „ManU“ in England erstmals benutzt. Fans von West Bromwich Albion waren es, die „ManU“ besangen, um United und den verstorbenen Edwards zu verhöhnen. „Duncan Edwards is manure, rotting in his grave, Man U are manure, rotting in your grave“, sangen Sie. Sie bezeichneten den kürzlich Verstorbenen als „manure“, also als Dünger und sangen, dass Edwards in seinem Grab verrotten soll. Nicht gerade die feine englische Art.
Doch die Anhänger von West Bromwich sind nicht alleine mit ihren geschmackslosen Verunglimpfungen. Später übernahmen Anhänger von Leeds United und des FC Liverpools das Lied, um die Toten von München zu verunglimpfen und fügten weitere unappetitliche Zeilen hinzu: „ManU went on a plane, ManU never came back again“ und „Man U never intended coming home.“
Bei der letzten Zeile bilden die Anfangsbuchstaben das Wort „Munich“, eine weitere Provokation und ein weiterer Grund, auf die Abkürzung „ManU“ ein für alle Mal zu verzichten.
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