Trotz einer Petition mit 1,9 Millionen Unterschriften lehnt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ein allgemeines Böllerverbot ab. Er sieht ein solches Verbot als unverhältnismäßig an und betont, dass die Mehrheit der Bevölkerung friedlich Silvester feiern möchte. Herrmann wirft die zunehmende Verrohung von Krawallmachern und den schwindenden Respekt vor Einsatzkräften als Ursache der Probleme an Silvester. Das Problem liege nicht an den Feuerwerkskörpern selbst, sondern an der Missachtung des Rechts und der Sicherheitsvorschriften.
München - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lehnt ein allgemeines Böllerverbot trotz der aktuellen Petitionen mit 1,9 Millionen Unterzeichnern ab.
Darüber hinaus lösten ein generelles Böllerverbot oder Verkaufsverbote für Pyrotechnik das eigentliche Problem nicht. Das seien die zunehmende Verrohung von Krawallmachern und der schwindende Respekt einiger vor Einsatzkräften, die von Randalierern mit Feuerwerkskörpern, Steinen oder Flaschen beworfen würden.
Mehr als 1,9 Millionen Menschen hatten angesichts jüngster Ausschreitungen, mehrerer Toter und zahlreicher Verletzter Petitionen für ein bundesweites Böllerverbot unterschrieben. Das teilten die Initiatoren - die Gewerkschaft der Polizei und die Deutsche Umwelthilfe - mit. Sie übergaben die Unterschriftensammlungen mittlerweile an das Bundesinnenministerium.
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