Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) wird zum 1. Januar 2025 die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) leiten. Diese Übernahme findet in einem herausfordernden Umfeld statt, da die neue politische Landschaft in Deutschland, Europa und den USA zu Veränderungen führt. Der Verband betont die Notwendigkeit von wettbewerbsfähigen Kreditinstituten und starken Kapitalmärkten für das Wachstum der deutschen und europäischen Wirtschaft.
Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) übernimmt zum 1. Januar 2025 die Federführung der Deutschen Kreditwirtschaft (DK), des Dachverbandes der kreditwirtschaftlichen Verbände. Angesichts der neuen politischen Kursbestimmungen in Deutschland, Europa und den USA werde es ein besonders herausforderndes Jahr, betonte der Verband.
'Nur mit wettbewerbsfähigen Kreditinstituten und starken Kapitalmärkten kann die deutsche wie die europäische Wirtschaft wachsen und die notwendige Transformation gelingen', sagte Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff. Die DK werde sich deshalb weiter intensiv für faire Wettbewerbsbedingungen einsetzen - insbesondere bei regulatorischen Vorgaben zu Kapital und Liquidität. Wolle Europa ein führender Wirtschaftsstandort bleiben, müssten komplexe Regulierungen weiter reduziert und Bürokratie abgebaut werden. Die anstehenden Trilogverhandlungen zum Review des EU-Rahmens zu Krisenmanagement und Einlagensicherung von Banken (CMDI) seien dafür ein guter Anlass. Die Deutsche Kreditwirtschaft sehe die Verhandlungen als Chance auf drei Ebenen: für ein flexibleres und effizienteres Krisenmanagement für Banken und Sparkassen, für weniger Bürokratie und für eine noch leistungsfähigere Kreditwirtschaft. Europa müsse mehr dafür tun, um im Wettbewerb um Investoren konkurrenzfähig zu bleiben, forderte Herkenhoff zudem. Ein Beispiel sei das Instrument der Verbriefungen. Im geplanten Gesetzgebungsverfahren könnten Hemmnisse endlich beseitigt werden. Ziel der Kapitalmarktunion müsse sein, auch Kleinanlegerinnen und Kleinanleger an die Kapitalmärkte heranzuführen. Neue Regulierung sollte daher nicht weitere Bürokratie aufbauen. 'Ohne Kapitalmarktbeteiligung kann eine ausreichende private Altersvorsorge nicht aufgebaut werden', betonte der Verband. Hier sei die nächste Bundesregierung gefordert, zügig einen Reformprozess in Gang zu setzen
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