Mit einer Gesetzesreform will die Bundesregierung die Arbeitsbedingungen für junge Forschende verbessern. Doch Betroffene äußern sich enttäuscht. Die entscheidenden Punkte im Überblick.
Studentin in einer Bibliothek: Die Diskussion um Kettenbefristungen und Dauerprekariat in der Wissenschaft ist noch nicht befriedet kann einen weiteren Punkt von ihrer To-do-Liste für diese Legislaturperiode abhaken: Nach monatelangem Hin und Her hat die Bundesregierung die umstrittene Neuauflage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes beschlossen.
Bei ihrem Amtsantritt im Dezember 2021 hatte Stark-Watzinger versprochen, eine Novelle des Gesetzes voranzutreiben und die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft zu verbessern.Mit der Reform sollen Mindestvertragslaufzeiten eingeführt und die Grenzen neu definiert werden, wie häufig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen befristeten Vertrag annehmen dürfen.
Staatssekretär Jens Brandenburg sagte seinerzeit, es sei gelungen, eine »gute Balance zwischen den Positionen« zu finden. Stark-Watzinger hatte gleichzeitig deutlich gemacht, dass die Novelle weitere zentrale Probleme im Arbeitsumfeld der Wissenschaft nicht löse: »Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz schafft keine Dauerstellen und etabliert keine moderne Führungskultur in den Hochschulen.
Auch hochrangige Wissenschaftler, wie etwa die Präsidentin der TU Berlin, kritisierten die Novelle auf Twitter.
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