Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall ist das Interesse der Bevölkerung an den Stasi-Unterlagen groß. Das Bundesarchiv verzeichnete 2024 wieder einen hohen Andrang bei den Einsichtsanträgen.
Das Interesse der Bevölkerung an den Stasi -Unterlagen ist auch 35 Jahre nach dem Mauerfall weiterhin groß. Im Bundesarchiv gingen im Jahr 2024 insgesamt 28.571 Anträge von Bürgerinnen und Bürgern zur Stasi - Akteneinsicht ein. Das erklärte das Bundesarchiv auf BILD-Anfrage.
In den beiden Vorjahren lag die Zahl der Bürgeranträge auf Einsicht in ihre Akte bei 30.696 und 29.064. Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann erklärt gegenüber BILD: „Die Einsicht in Stasi-Unterlagen ist gesamtgesellschaftlich eine Erfolgsgeschichte. Insgesamt sind seit Ende 1990 mehr als 7,5 Millionen Anträge zu Stasi-Unterlagen eingegangen, davon allein über 3,4 Millionen Bürgeranträge.“stehen für die Recherche zur Verfügung.
1989 retteten Bürgerrechtler die Stasi-Akten vor der Vernichtung. Am 15. Januar vor 35 Jahren erstürmten und besetzten DDR-Bürger die Stasi-Zentrale. Die Erhaltung der Akten und die Möglichkeit die Unterlagen der DDR-Geheimpolizei einzusehen, war eine der zentralen Forderungen der DDR-Bürgerrechtler.
Zuletzt hatte die Berufung von Tilo Kummer zum Umweltminister in Thüringen für Diskussionen gesorgt, da er sich in der DDR zum Dienst im Stasi-Wachregiment verpflichtete.
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