Behörden verweigern Elfjähriger in Argentinien die Abtreibung Argentinien Abtreibung
In Argentinien sorgt der Umgang mit einer schwangeren Elfjährigen für Empörung: Die Staatsanwaltschaft hatte es ihr offenbar nach einer Vergewaltigung verwehrt, eine legale Abtreibung vornehmen zu lassen. Bei dem Mädchen musste schließlich in der 23. Schwangerschaftswoche ein Kaiserschnitt vorgenommen werden, da ihr Körper nach Angaben ihrer Ärzte noch nicht reif war für eine Schwangerschaft.
Für zusätzliche Aufregung sorgten Erklärungen des Erzbischofs von Tucumán, Carlos Sánchez, der zum Schutz der Elfjährigen und des Neugeborenen aufrief, und dabei den bis dahin geheim gehaltenen Namen der Vergewaltigten bekanntgab. Im vergangenen Jahr hatte das Parlament ein liberaleres Abtreibungsrecht knapp abgewiesen. Der damalige Gesundheitsminister Adolfo Rubinstein schätzte, jährlich würden rund 350.000 illegale Abtreibungen durchgeführt.
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