Mit riesigen Stahlskulpturen wurde Richard Serra weltberühmt. Der US-Künstler eckte auch immer wieder an – wie bei der Arbeit am Holocaustmahnmal in Berlin. Jetzt ist er mit 85 Jahren gestorben.
Mehr als 100 Tonnen Stahl musste ein Kran einer Kasseler Baufirma wuchten, als US-Bildhauer Richard Serra 1977 bei der Documenta eines seiner Werke zeigte.
Am Dienstag starb Serra nach Angaben seines Anwalts im Alter von 85 Jahren im US-Bundesstaat New York. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge starb er infolge einer Lungenentzündung.Die meisten von Serras Werken, viele davon nach Modellen in Deutschland hergestellt, sind groß und tonnenschwer. Für mehr als 100 öffentliche Orte hat er Skulpturen geschaffen, von Philadelphia und St. Louis über São Paulo – bis Bochum und Kassel.
Serra studierte englische Literatur an der University of California in Santa Barbara und an der Eliteuniversität Yale. Danach ging er nach New York, wo er auf andere Künstler wie Donald Judd, Dan Flavin und Jasper Johns traf und bald mit Blei und Stahl zu experimentieren begann.
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