Die Lage in Bergkarabach bleibt angespannt. Für die Menschen in der Kaukasus-Region hat Scholz nun eine Sicherheitsgarantie gefordert.
Es sei um die Lage vor Ort und die Frage der akuten humanitären Versorgung der Menschen gegangen, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mit. Der Bundeskanzler habe seine "Ablehnung der Anwendung militärischer Gewalt" geäußert und betont, dass die Bundesregierung sich "mit Nachdruck" für eine Verhandlungslösung und einen dauerhaften Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan einsetze.
Auch Außenministerin Baerbock hat Aserbaidschan aufgefordert, die Zivilbevölkerung in Bergkarabach zu schützen. Eine Vertreibung der Armenier aus der Kaukasus-Region sei inakzeptabel.Bergkarabach liegt auf aserbaidschanischem Staatsgebiet, wird aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt und ist zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken seit langem umkämpft.
Nach der Machtübernahme in Bergkarabach zeigt Aserbaidschan Bilder von Hilfslieferungen an die Menschen. Rettung oder Propaganda?Armenische Kämpfer begannen russischen Angaben zufolge damit, ihre Waffen abzugeben. Im Einklang mit der Waffenruhe-Vereinbarung vom Mittwoch seien unter der Aufsicht russischer Soldaten in der Konfliktregion erste Waffen und Militärtechnik abgegeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Die Menschen seien "von der armenischen Regierung fallengelassen" worden, berichtete ZDF-Korrespondent Armin Coerper über die etwa 120.000 ethnischen Armenier, die in Bergkarabach leben.Der außenpolitische Berater des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev bemühte sich hingegen, Ängste der Karabach-Armenier zu zerstreuen.
Humanitäre Hilfe könne über den Latschin-Korridor und aus der aserbaidschanischen Stadt Agdam nach Karabach gebracht werden. Der Latschin-Korridor ist die Straßenverbindung zwischen Bergkarabach und dem armenischen Mutterland, die Aserbaidschan seit Monaten gesperrt hält.
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