Die Pflegenot in Heimen und ambulanten Diensten könnte größer werden als angenommen. Allein für die Altenpflege werden in Berlin 10.000 neue Pflegekräfte benötigt.
Die Pflegenot in Berlin wird womöglich größer als bislang angenommen – und die Versorgung so auch teurer. Der Barmer zufolge steigt die Zahl der Bedürftigen in Berlin in den nächsten acht Jahren um circa 43.000 Männer und Frauen auf fast 241.000. Diese Prognose machte die Landeschefin der Krankenkasse, Gabriela Leyh, am Dienstag beim Vorstellen der Barmer-Pflegereports.
Wie berichtet, suchen die meisten Heime, Pflegedienste und Krankenhäuser dringend Personal. Das auch vom rot-grün-roten Senat avisierte Anwerben ausländischer Pflegekräfte funktioniert offenbar nur mäßig. Auch wenn in anderen Staaten – beispielsweise Frankreich – in der Branche keine höheren Löhne gezahlt würden, sagte Leyh, empfänden die Pflegekräfte dort oft höhere Wertschätzung.
Um die Attraktivität des Berufs zu erhöhen, sollte den Pflegekräften mehr Verantwortung übertragen werden, ein in Deutschland auch von Ärzten skeptischer betrachteter Vorschlag. So seien spanische Arbeitskräfte, berichtete Leyh, aus Deutschland enttäuscht in ihre Heimat zurückgekehrt, weil sie dort im Job mehr Autonomie genössen.
Land Berlin investiert wenig in die PflegeheimeNeben der „Fachkräftesicherung“ braucht es der Barmer zufolge mehr Hilfen, um Pflegebedürftige und ihre Familien vor finanziellen Härten zu schützen. Die Kosten würden unter anderem durch den Personalmangel, aber durch klamme Landeszuschüsse steigen.
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