Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Linnemann fordert, den geplanten Erweiterungsbau des Kanzleramts zu stoppen. Bundeskanzler Scholz solle die Pläne angesichts der erwarteten langen Wirtschaftskrise überdenken.
Linnemann sagte der"Neuen Osnabrücker Zeitung", zwar habe die damalige Bundeskanzlerin Merkel das Vorhaben eingeleitet und die Unionsfraktion ursprünglich zugestimmt. Inzwischen seien die geplanten Baukosten stark gestiegen, und es gebe eine völlig neue Situation. Die nächsten Jahre würden angesichts der erwarteten langen Wirtschaftskrise sehr hart. Da müsse die Gesellschaft zusammenhalten und die Politik Vorbild sein.
Scholz hatte etwa einem Monat gesagt, die bereits weit fortgeschrittene Planung sollte nun auch zu Ende geführt werden. Das Kanzleramt argumentiert, dass auch Kosten für die Auslagerung von Arbeitsplätzen gespart würden. Die Bauarbeiten werden bereits vorbereitet. Sie sollen im kommenden Jahr beginnen und 2028 abgeschlossen werden.Entdecken Sie den Deutschlandfunk