Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erinnert Berlin mit einer besonderen Aktion an die Opfer des Holocaust. Das Brandenburger Tor wird mit dem Schriftzug der internationalen Gedenkkampagne #WeRemember angestrahlt. Regierender Bürgermeister Kai Wegner betont die historische Verantwortung Berlins und mahnt zum Widerstand gegen Antisemitismus.
80 Jahre nach der Befreiung des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz erinnert Berlin mit einer besonderen Aktion an die Opfer. Seit Sonnenuntergang wird das Brandenburger Tor mit dem Schriftzug der internationalen Gedenkkampagne #WeRemember angestrahlt. Unter dem Hashtag #WeRemember organisieren der World Jewish Congress und die Unesco weltweit unterschiedlichste Aktionen im Gedenken an die Opfer des Holocaust .
In Berlin finden anlässlich des Gedenktages den ganzen Tag über Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Sie werden von Politik, Theater, Kirchen und engagierten Bürgern organisiert. Regierender Bürgermeister Kai Wegner erinnerte in einer Erklärung daran, dass die systematische Vernichtung der europäischen Juden oder von Sinti und Roma von Berlin aus geplant und organisiert wurde. „Es ist unsere gemeinsame Pflicht und unser historisches Erbe, an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors und der Schoah zu erinnern und den überlebenden Zeitzeugen Gehör zu verschaffen“, mahnte Wegner. „Aber es ist auch unsere Verantwortung, aufzustehen gegen jede Form von Antisemitismus“, fügte er hinzu. „Denn die Feinde der Demokratie dürfen nie lauter sein als jene, die für Frieden, Freiheit und Demokratie einstehen.“ Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz im von der Wehrmacht besetzten Polen. Die Nationalsozialisten hatten rund 1,3 Millionen Menschen in das Lager verschleppt. Etwa 1,1 Millionen wurden getötet, darunter etwa eine Million europäische Juden. Seit 1996 ist der 27. Januar nationaler Gedenktag.
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