Ein Kleingartenverein verteidigt sich nach dem Auftauchen rassistischer Inserate und spricht von Missverständnissen. Probleme mit solchen Vereinen sind Antidiskriminierungsstellen bekannt – nur tun können sie wenig.
Deutschlandfahne mit Bundesadler in einem Schrebergarten : »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diese Anweisung gegeben hat«Dieser Artikel gehört zum Angebot von SPIEGEL+. Sie können ihn auch ohne Abonnement lesen, weil er Ihnen geschenkt wurde.annonciert und mit dem letzten Satz für einen Eklat gesorgt.
Ein Vereinsmitglied und auch der übergeordnete Kreisverband der Gartenfreunde stützen seinen Bericht. »Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass es diese Anweisung gegeben hat«, sagt Stephan Boden, ehemaliger Sankt-Paulianer und seit wenigen Jahren Wahlbrandenburger und Kleingärtner in der Siedlung. Die Gartenanlage sei eigentlich ein bisschen wilder und bunter, sagt Boden, kein Spießerverein.
»Es gibt viele Hinweise darauf, dass einige Kleingarten- oder vergleichbare Vereine nach außen wie eine geschlossene Gesellschaft auftreten und Menschen, die ihnen nicht passen, pauschal ausschließen«,Maik Görke ist als Geschäftsführer des Kreisverbands Brandenburg/Havel der Gartenfreunde für die Verträge mit den Pächtern zuständig. Auch ihm sei in den drei Jahren seiner Amtszeit kein Ausschluss von Nicht-Deutschen bekannt, sagt er.
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