Die Kunsthalle Tempelhof von Walter Smerlings Stiftung ist Geschichte. Endlich thematisiert der Senat die Hangars 2/3 – Berliner Künstler dürfen hoffen.
Die Kunst- und Kulturszene, gestärkt vom Berliner Berufsverband Bildender Künstler und motiviert vom Transformationsbündnis Tempelhof, das dem Senat einen so klaren wie fairen Nutzungsplan vorgelegt hatte, feierte den Abgang des Bonner Privatvereins am 30. Mai mit einer bunten, kreativen, demonstrativen Aktion vor den Hangars 2/3.
Empörte kritisierten Smerlings „Kunsthalle Berlin“ als dreiste Anmaßung und als „zynisches, neoliberales Vehikel“, das sich durch seinen Namen als öffentliches Haus verkleidet habe, um mit den Hangars einen der größten und repräsentativsten landeseigenen Räume in privatem Interesse zu besetzen.
Das war ein Irrtum. Das Gewitter kehrte zurück: Mitte Juni sickerte die Nachricht aus dem Roten Rathaus durch, Berlin werde die 8000 Quadratmeter nun Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, SPD, sei sehr dafür. Und nachdem der Aufsichtsrat der Tempelhof Projekt GmbH einer erneuten Vergabe an Smerling zugestimmt hatte, trat die Kuratorin Adrienne Goehler aus Protest aus dem Gremium zurück.Abermals entlud sich der Ärger, die Enttäuschung, der Zorn der nach Partizipation dürstenden Berliner Künstlerschaft .
Nach allem, was bisher geschah, nach all den jahrelangen halb öffentlichen Veranstaltungsformaten in den Hangars und mit dem Wissen um den maroden Zustand der Flughafengebäude, dazu diese Zuständigkeitsverweise der einen Senatsbehörde auf die andere – da ist Skepsis durchaus angebracht. Denn nötig ist der klare, alle Hinterzimmer-Kungeleien ausschließende politische Wille.
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