Er wollte seinen Angestellten abstechen, um im Gefängnis Ruhe vor seinen Schulden und Lügen zu haben … Das irre Geständnis von Imbissbetreiber Akin S. (31) im Prozess wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht.
-Center“ in Berlin-Spandau: Der „Hühnerwald“-Chef bittet Björn P. , mit ihm Autoreifen aus dem Keller zu holen. Eine Falle! Denn kaum unten angekommen, zieht Akin S. ein Messer, schreit: „Warum hast du mir Geld geklaut?“ Laut Anklage ging es um 20 bis 50 Euro aus der Ladenkasse.
Dann sticht Imbiss-Inhaber zu: Dreimal in den Bauch, einmal in den abwehrenden Arm. Trifft dabei ein arterielles Gefäß. Das Blut spritzt. Schwer verletzt kann Björn P. fliehen. „Der Vorwurf stimmt“, erklärte Akin S. am Mittwoch vor Gericht. „Ich habe ihn in den Keller gelockt und schwer verletzt.“ Und dann erzählt er, was ihn dazu getrieben hat. Er sei seit 2019 selbstständig, habe zuletzt drei Läden gehabt, 14 Stunden täglich gearbeitet. „Doch ich konnte nie richtig mit Geld umgehen.“ Nach außen habe er den erfolgreichen Geschäftsmann gespielt.
Dennoch versprach er dem drängenden Brotlieferanten, bis zum 13. März habe er sein Geld. Halten konnte er es nicht. Da sei ihm irgendwie die Idee mit dem Messerangriff gekommen, um vor allem Ruhe zu haben. Der Angeklagte: „Ich googelte, was man für eine Strafe bekommt. Eine Scheiß-Idee. Ich bin selbst über die Tat erschreckt und möchte mich dafür entschuldigen, sofern das überhaupt geht.
Für Björn P. bestand Lebensgefahr. Der Vater von vier Kindern lag zweieinhalb Wochen in der Klinik, bekam wegen des hohen Blutverlustes 17 Transfusionen. Hatte lange Alpträume und Schmerzen. Noch heute ist der linke Arm in der Bewegung eingeschränkt. Er: „Ich konnte mir diesen Angriff einfach nicht erklären.“
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