Der Winter war warm, für die Berliner Clubs aber nicht ertragreich. Nach einem schwierigen Jahr blicken sie einer prekären Zukunft entgegen. Die Politik verspricht viel und tut wenig.
Der Winter war warm, für die Berliner Clubs aber nicht ertragreich. Nach einem schwierigen Jahr blicken sie einer prekären Zukunft entgegen. Die Politik verspricht viel und tut wenig.Marshl Ceron Palomino für Berliner Zeitung am Wochenende
Vor allem aber spitzte sich in den vergangenen Jahren die wirtschaftliche Situation zu. Erst kamen die Pandemie und ihre unterschiedlichen Auswirkungen, dann eine Inflation und ein sie ebenso wie eine Energiekrise antreibender Krieg. Künstlergagen und Personalkosten ebenso wie Handseife, Bier, Strom und Gas – alles wurde teurer. Und zwar nicht nur für die Clubs.
Ein Club nahm eben jene Preisspirale zum Anlass, den Betrieb einzustellen. Im Dezember fand im Mensch Meier die letzte offizielle Party statt. „Wir sind an dem Punkt angelangt, wo unsere Mitarbeiter nicht mehr zu unseren Partys gehen würden, weil sie zu teuer sind“, erklärte eine Angestellte dem Magazin Groove. „Das ist für uns nicht akzeptabel und ein Grund, weshalb wir nicht mehr weitermachen möchten.
Kaum jemand repräsentiert den kulturpolitischen Umschwung Berlins so sehr wie Joe Chialo , der ehemalige Türsteher, Metal-Sänger, Manager unter anderem der Kelly Family und Labelbetreiber beim größten Musikkonzern der Welt, der im vergangenen Frühling den Posten des Kultursenators von Klaus Lederer übernahm.
Auch diese Frage ist nicht allein eine definitorische, sondern hätte konkrete bürokratische Auswirkungen. „Damit stehen und fallen viele Veranstaltungen“, erklärt Marcel Weber. Genehmigungen würden erleichtert, ein Eingreifen der Polizei in den laufenden Betrieb wegen Lärmbeschwerden vereitelt. Caren Lay fordert als Lösung eine Lockerung der Lärmrichtlinien, Christian Goiny wünscht sich mehr Dialog zwischen Ordnungsbehörden und Clubs.
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