In Berlin wurden binnen vier Wochen vier Frauen Opfer von Femiziden. Beim Kampf gegen patriarchale Gewalt zögert der Staat aus Sorgen um Datenschutz.
Berlin er Opfer von Femizide n: Wenn der Staat versagt In Berlin wurden binnen vier Wochen vier Frauen Opfer von Femizide n. Beim Kampf gegen patriarchale Gewalt zögert der Staat aus Sorgen um Datenschutz.
Im vergangenen Jahr gab es laut Lagebild „Häusliche Gewalt“ des Bundeskriminalamtes deutschlandweit 155 Femizide. Somit wird im Schnitt nicht mehr jeden dritten Tag eine Frau in Deutschland von ihrem -Partner ermordet, sondern fast jeden zweiten. „Wo bleibt der gesellschaftliche Aufschrei? Wo die Empörung?“, fragt Lilly S. von der Initiative „Femizide stoppen!“. In diesem Jahr hat die Gruppe bereits 51 Femizide gezählt, vermutet jedoch eine hohe Dunkelziffer.
Oft keine Anzeige erstattet Lilly S. weist darauf hin, dass Gewalt gegen Frauen viele Erscheinungsformen hat: „Das beginnt bei sexistischen Witzen im Alltag, geht über Belästigung bis hin zu häuslicher Gewalt und Mord.
Schutzorte überlastet Dazu gehören auch ausgelastete Schutzorte für gewaltbetroffene Frauen. So mussten im Jahr 2022 in Berlin rund 2.000 von 3.400 Anruferinnen abgewiesen werden, die sich beim Hilfstelefon der BIG meldeten und um Vermittlung an ein Frauenschutzhaus baten. Die Auslastung der Frauenhäuser lag 2022 bei 83 Prozent. Die restlichen Plätze sind laut Senatsverwaltung für Gleichstellung und Antidiskriminierung reserviert für Kinder.
Der Senat hatte bereits 2022 ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verhinderung von Femiziden beschlossen. Im Doppelhaushalt 2023/24 hatte es zudem 24 Millionen Euro und damit 9 Millionen Euro mehr für den Bereich Antidiskriminierung zugesagt. Passiert ist bislang jedoch wenig: „Seit einem halben Jahr liegt das Geld für mehr Gewaltschutz brach“, sagt die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Bahar Haghanipour, der taz.
Frauenmarsch Femizide Berlin Schwerpunkt Taz Tageszeitung
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