Berliner Prachtbau ging verloren – heute nur noch eine Sandfläche

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Das neogotische Rathaus Lichterfelde um das Jahr 1900.

Einst zierte Berlin-Lichterfelde ein wunderschönes Rathaus. Was ist mit dem Prachtbau passiert? Eine Spurensuche.

Doch mit dem raschen Bevölkerungsschub musste auch die Verwaltung mitwachsen. 1877 wurden das Dorf und Rittergut Giesensdorf zusammen mit den beiden Villenkolonien Lichterfelde West und Lichterfelde Ost zur selbstständigen Gemeinde Groß-Lichterfelde zusammengeschlossen. Zwei Jahre darauf schloss sich auch das Dorf Lichterfelde an. Die Einheitsgemeinde war Ende des 19.

Schon früher hatte sich die Gemeinde einen ausreichend großen Baugrund an der Schillerstraße und Berliner Straße gesichert – hier, in der Nähe des 1881 eröffneten Schiller-Gymnasiums sollte der neue Ortsmittelpunkt für Groß-Lichterfelde entstehen. Die Entwürfe für das Prestigeprojekt lieferte Baurat Hermann Bohl, der zuvor unter anderem am Bau der Magdalenenkirche in Berlin-Neukölln beteiligt gewesen war.

Im östlichen Gebäudeflügel lag hinter fünf großen Spitzbogenfenstern, über denen sich am Dach jeweils ein Giebelbau erhob, der große Rathaussaal.

Die Verwaltung von Groß-Lichterfelde benötigte noch drei Jahre lang ein eigenständiges Rathaus, dann wurde Lichterfelde 1920 mit dem Groß-Berlin-Gesetz als Ortsteil von Steglitz nach Berlin eingemeindet. Bis in die 1940er-Jahre blieb das prächtige Gebäude Dienstsitz der örtlichen Verwaltung, dann kam der Krieg nach Lichterfelde und für das Rathaus waren die letzten Tage eingeläutet.

Mit der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 endete der Krieg in Europa – Lichterfelde war im April 1945 durch die Rote Armee befreit worden – doch von dem alten Rathaus Lichterfelde waren kaum mehr als rauchende Trümmer übriggeblieben. Der Gebäudetrakt an der Schillerstraße war nicht mehr zu retten und für eine aufwendige Instandsetzung fehlte in der Nachkriegszeit Mittel und Wille.

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