Schneller, praxisnäher und nicht zwingend an zwei Schulfächern ausgerichtet: Deutschlands Kultusminister wollen die Ausbildung der Lehrkräfte umkrempeln – und zugleich alles beim Alten lassen.
, schwanken. Fest steht jedoch: Werden nicht umgehend mehr Menschen für diesen Beruf ausgebildet als bisher, verschärft sich die Personalnot in den Kollegien noch weiter, können noch mehr Stellen nicht besetzt werden, fällt noch mehr Unterricht aus. Diehat daraus Konsequenzen gezogen. Am Freitag stellte sie in einem »Ermöglichungspapier« vor, wie der bis dato recht starre Rahmen bei der Lehrerausbildung aufgeweicht werden soll.
Die Neuerungen orientieren sich zumindest in Teilen an Empfehlungen des Wissenschaftsrats sowie der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission . Sie sollen, wie es im KMK-Beschluss heißt, einen »substanziellen Beitrag zur Überwindung des Lehrkräftemangels« ermöglichen.
Die KMK schlägt verschiedene Modelle vor. So sollen etwa in einem Lehramtsstudiengang Theorie und Praxis von Anfang an enger und kontinuierlicher als bisher verschränkt werden. Studierende sollen sich bereits während des Studiums vertraglich an einzelne Schulen binden. Sie würden also schon während ihrer Ausbildung bezahlt.
Den neuen Master-Studiengang sollen sie außerdem so konzipieren, »dass sie die KMK-Standards im Leistungspunkteumfang eines regulären Lehramtsstudiengangs berücksichtigen«. Es soll also keine Abstriche bei den Inhalten geben. Die Folge könnte eine Art Turbo-Lehramtsstudium sein, das etwa nach zwei statt fünf Jahren abgeschlossen ist.
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