Ein Mann soll einen von sexuellem Missbrauch Betroffenen im Bistum Regensburg um seine Entschädigung gebracht haben. Das Bistum bedauert, dass dem Opfer nun auch noch ein finanzieller Schaden entstanden sei. Selbst habe man aber keine Fehler gemacht.
Das Bistum Regensburg hat auf die Betrugsanklage gegen einen Mann reagiert, der ein Opfer sexuellen Missbrauchs im Bistum um seine Entschädigung gebracht haben soll. Das Bistum bedauert, dass dem Betroffenen neben seinem persönlichen Leid auch noch ein finanzieller Schaden entstanden sei, so Sprecher Stefan Groß. Das Bistum habe aber keinen Fehler gemacht.Am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft in Berlin bekannt gegeben, dass sie Anklage gegen einen Mann erhoben hat.
Im Dezember 2020 soll der 62-Jährige seinem zwei Jahre älteren Bekannten beim Ausfüllen des mehrseitigen Entschädigungsantrags geholfen haben. Dabei soll er seine eigene Kontonummer angegeben haben.Bei einem zweiten Antrag soll er den Geschädigten überhaupt nicht mehr einbezogen und dessen Unterschrift gefälscht haben, wodurch die Entschädigung in Höhe von 35.000 Euro auf sein eigenes Konto geleitet wurde.
Wie das Bistum mitteilt, habe sich der Betroffene im gesamten Verfahren nur schriftlich über seinen Bekannten geäußert. "Wir sind traurig darüber, dass Menschen andere in ihrer schweren Not noch zusätzlich schädigen", so Bistumssprecher Groß. Der Betroffene habe leider dem falschen Menschen vertraut.
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