Donald Trump hatte in der Vergangenheit sowohl Jeff Bezos als auch Mark Zuckerberg öffentlich angegriffen. Doch nach Trumps Wahlsieg haben beide Unternehmer die Fronten deutlich verlegt und spenden Millionen an Trumps Amtseinführungsfonds. Sie werden auch an der Zeremonie teilnehmen und prominente Plätze auf einer Tribüne einnehmen.
Donald Trump , der frisch gewählte US-Präsident, hatte nach seiner Wahl in einer Reihe von öffentlichen Äußerungen sowohl Jeff Bezos , Gründer von Amazon , als auch Mark Zuckerberg , Chef von Meta (ehemals Facebook ), angegriffen. Bezos wurde für die Eigentümerrolle der Washington Post kritisiert, während Zuckerberg für die Moderationspolitik von Facebook und die potenzielle Beeinflussung der Wahlen ins Visier genommen wurde.
Trump drohte Zuckerberg sogar mit Gefängnisstrafen, sollte Facebook die Wahlen zugunsten der Demokraten beeinflussen. Doch die öffentliche Kritik und die drohenden Sanktionen scheinen ihre Wirkung gezeigt zu haben. Sowohl Bezos als auch Zuckerberg haben nach Trumps Wahl im Gegenzug großzügige Spenden in Höhe von jeweils einer Million Dollar an Trumps Amtseinführungsfonds geleistet. Darüber hinaus haben sie sich bereit erklärt, an der Zeremonie teilzunehmen und werden prominente Plätze auf einer Tribüne einnehmen, die auch die von Trump nominierten Kabinettsmitglieder beherbergen wird. Diese Kehrtwende ist insbesondere bemerkenswert, da Facebook Trump nach dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 für zwei Jahre gesperrt hatte. Bezos hat sich in den letzten Monaten in mehreren Gesprächen mit Trump in Mar-a-Lago, Trumps Club in Florida, getroffen. Auch Zuckerberg hat seine Annäherung an Trump deutlich sichtbar gemacht. Nach Trumps Wahlsieg kündigte Meta an, den Wahrheitsgehalt von Inhalten auf Facebook und Instagram in den USA nicht mehr von Dritten prüfen zu lassen. Die Regeln zur Hassrede wurden aufgeweicht und Meta stellte seine Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion ein. Zuckerberg ernannte den Republikaner Joel Kaplan zum neuen Politikchef bei Meta und berief Dana White, Chef des Kampfsportverbands UFC und enger Verbündeter Trumps, in den Vorstand des Konzerns. Die genaue Motivation für die Annäherung von Bezos und Zuckerberg an Trump ist umstritten. Viele Beobachter vermuten, dass sowohl geschäftliche als auch politische Interessen eine Rolle spielen. Während Bezos' Vermögen zum großen Teil aus Amazon-Aktien besteht, ist Zuckerberg ebenfalls stark an politischen Entscheidungen abhängig, da Meta auf staatliche Genehmigungen für Neuprodukte und -dienstleistungen angewiesen ist. Eine feindliche Trump-Regierung könnte beiden Unternehmen erhebliche Nachteile bescheren. Die Annäherung an Trump könnte als Strategie gesehen werden, um sich im politischen Umfeld zu positionieren und die eigenen Interessen zu wahren.
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