Seit 1957 ist das BG Klinikum Duisburg auf die Behandlung Schwer- und Schwerstverletzter spezialisiert. Die wahrscheinlich erste Patientin überhaupt unter vielen Männern war die damals 16-jährige Maria Elisabeth Türk-Aschwanden. Nach über sechs Jahrzehnten kommt es zum Wiedersehen.
In der BGU hat sich die Patientin aus der Schweiz auch 66 später noch behandeln lassen.Nach einem Wegeunfall verlor Maria Elisabeth Türk-Aschwanden den linken Unterschenkel. Damals war sie 16 Jahre alt, das war im Jahr 1957. In der Unfallklinik – damals einfach nur die „BGU“ – wurde eine Korrektur-Operation durchgeführt. Jetzt, mehr als 66 Jahre später, war die Patientin erneut im BG Klinikum, um sich einer wichtigen Operation zu unterziehen.
„Dass ich die Patientin mit dieser Vorgeschichte kennenlernen durfte, war für mich trotz aller Erfahrung einzigartig“, so der behandelnde Arzt Sven Lundin, stellvertretender Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Frau Türk-Aschwanden war eine vorbildliche Patientin – immer positiv, engagiert, den Heilungsverlauf selbst unterstützend.“1. Januar 1957, 13.20 Uhr.
Dennoch war dies ein einschneidendes Erlebnis für sie. Als einzige weibliche Patientin war sie in der BGU etwas ganz Besonderes. „Ich bin noch nie in meinem Leben so verwöhnt worden wie damals – von den Mitpatienten und vom Personal“, schwärmt Türk-Aschwanden. Einmal sei sogar der damalige Chefarzt Werner Jantke zur Visite bei ihr am Bett gewesen, erzählt die Patientin stolz.
Als kleines Dankeschön für das Vertrauen hat er mit der Schweizerin einen Klinikrundgang gemacht und die vielen Veränderungen im BG Klinikum in den letzten 66 Jahren gezeigt. „Es war beeindruckend, wie sich das Klinikum seit 1957 verändert und weiterentwickelt hat“, so die Patientin. „Sollte ich irgendwann noch einmal operiert werden müssen, dann hier.“
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