Roland Kisker schließt die Bäckerei Kisker in Bielefeld an Heiligabend, nachdem er den Familienbetrieb für 83 Jahre führte. Das Wohn- und Geschäftshaus ist verkauft und wird im nächsten Jahr umgebaut. Der Bäckermeister blickt auf eine erfolgreiche Zeit zurück, die durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt wurde.
Bielefeld . Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Senne: Bäcker- und Konditormeister Roland Kisker (60), der den Familienbetrieb an der Windelsbleicher Straße in dritter Generation führt, schließt Heiligabend. Das Wohn- und Geschäftshaus ist verkauft und wird im nächsten Jahr umgebaut. Acht Handwerks bäckerei en gab’s einst im Stadtbezirk, darunter bekannte Namen wie Pollmeier und Kaupmann. Sie machten nach und nach dicht.
Zuletzt blieb nur die Bäckerei Kisker im Wohn- und Geschäftshaus an der Windelsbleicher Straße 277 übrig, mit dem Laden und der Bäckerei im Erdgeschoss und zudem fünf Wohnungen. Der Bäckerbetrieb wurde von den Großeltern, August und Alma Kisker, in der Windflöte gegründet. 1939 erfolgte der Umzug an die Windelsbleicher Straße. Sohn Gerhard Kisker übernahm 1963 das Geschäft, 2001 dann dessen Sohn Roland. Jahrelang „gutes Geld“ verdient Über die Jahre wurde der Laden umgebaut und modernisiert. Der Umsatz sei nach und nach um das Dreifache gestiegen, erinnert sich Roland Kisker. „Wir haben immer gutes Geld verdient.“ Im Laden lief alles rund, produziert wurden Brot, Brötchen und Kuchen gleich nebenan. Auch zwei Konditorinnen und sein Bruder Achim als Geselle arbeiteten im Familienunternehmen. Ein gutes Team seien sie gewesen, sagt der Bäckermeister rückblickend, ein bisschen wie eine Familie. „Und früher war es einfach, gute Leute zu finden.“ Um seine Mitarbeiter und deren Zukunft muss er sich keine Sorgen machen. „Die kriegen sofort wieder einen Job.“ Auch sein Bruder könne sich das beste Angebot aussuchen. Mit der Corona-Pandemie kippte das gute Geschäftsklima, 2022 war ein Tiefpunkt erreicht. „Wir haben sehr viel Geld verloren“, erinnert sich Roland Kiske
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