In Bielefeld schließen viele bekannte Geschäfte im Jahr 2024. Die Gründe sind vielfältig, von fehlenden Nachfolgern bis hin zu steigenden Energiekosten. Die Leser erinnern sich an die gute alte Zeit und die Orte ihrer Kindheit, die leider verschwunden sind.
Bielefeld . Die Bäckerei Kisker in Senne, Papier-Bröker in Brackwede, Holzweilers Schnellimbiss-Spezialitäten in Brake, die Schwanen-Apotheke in Senne oder das Juweliergeschäft Plettenberg in der Innenstadt – viele bekannte Geschäfte haben in den Stadtbezirken und in der City im Jahr 2024 geschlossen.
Die Gründe sind vielfältig: Oft wurden keine Nachfolger oder überhaupt Personal gefunden, explodierte Energie- und Rohstoffpreise, wachsende Konkurrenz aus dem Onlinehandel oder das Ausbreiten der großen Filialketten. Das freundliche „Guten Morgen“ an der Ladentür, das Gespräch mit der teilweise seit der Kindheit vertrauten Verkäuferin – all das wird immer seltener. „Als Kind morgens in die alte Backstube zu kommen (50 Jahre ist das her) und frische Brötchen zu holen, war immer eine schöne Erinnerung. Ebenso wie die Kojak-Cola-Lollis, die Oma Alma verkauft hat oder nach dem Bolzen im Wäldchen einen Trüffel zu essen – Danke für die vielen schönen Jahre und viele Erinnerungen an den besten Apfelkuchen aus ganz Bielefeld. Alles Gute“, kommentierte Leser „diggerpader“ das Aus der Bäckerei Kisker hier auf nw.de. Lesen Sie dazu: Das Aus für Bielefelder Familienbetrieb: Bäckerei schließt an Heiligabend für immer Den Tante-Emma-Laden gibt es nicht mehr Gerade in der Weihnachtszeit beim Besuch der Eltern in der Heimatstadt sind viele Menschen durch die Orte ihrer Kindheit gestreift, konnten sich noch genau daran erinnern, welcher Laden an welcher Ecke war oder in welchem Tante-Emma-Laden die Süßigkeiten nach der Schule gekauft wurden. Alles verbunden mit viel Wehmut, denn die Läden gibt es schon längst nicht mehr.Doch warum? Spätestens mit der Corona-Pandemie kippte das gute Geschäftsklima, 2022 war ein Tiefpunkt erreicht. „Wir haben sehr viel Geld verloren“, erinnert sich Roland Kisker. Er investierte sein Privatvermögen, um Bäckerei und Mitarbeiter zu halten, doch die Fixkosten etwa für Energie und Rohstoffe stiegen weite
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