Tesla gilt als Vorreiter für Elektroautos - als Arbeitgeber scheint das Unternehmen dieses Image allerdings nicht bestätigen zu können. Darauf lassen zumindest die Aussagen eines Mitarbeiters schließen, der über den Alltag beim Autobauer auspackt.
Tesla gilt als Vorreiter für Elektroautos - als Arbeitgeber scheint das Unternehmen dieses Image allerdings nicht bestätigen zu können. Darauf lassen zumindest die Aussagen eines Mitarbeiters schließen, der über den Alltag beim Autobauer auspackt.-Giganten. Was vielversprechend begann, verwandelte sich schnell in ein frustrierendes Erlebnis voller Überwachung und Monotonie.
Stundenlang durchforstet er Videoaufnahmen von Testfahrten und echten Kundenautos. Von Reaktionen auf Baustellen oder Stoppschilder bis zum genauen Markieren von Straßenrändern – es geht um jedes noch so kleine Detail. Die Projekte, an denen er arbeitet, sind oft wochen- oder, wie etwa das Trainieren des Autos auf Schnee. Klingt öde? Nach einigen Monaten im selben Projekt auf jeden Fall.
Der anonyme Mitarbeiter fühlt sich zunehmend unwohl dabei, so intime Einblicke in die Alltagsfahrten von Menschen zu bekommen. Mit diesem Gefühl ist er laut eigener Aussage nicht der Einzige in seinem Team.Er und seine Kollegen überwachen also die Fahrzeuge. Doch währenddessen werden sie selbst rund um die Uhr beobachtet. Jeder Mausklick wird erfasst,. Der einzige Ort, an dem man unbeobachtet bleibe, sei das stille Örtchen, so der Tesla-Mitarbeiter.
Ein spezielles Überwachungsprogramm namens „Flide Time“ verfolgte minutiös, wie lange die Mitarbeiter an den Videos arbeiten. Schon das Verlassen des Programms, um Informationen zu prüfen, wird als „Nicht-Arbeiten“ gewertet. Verfehlt man die Zeitvorgabe, folgen sofort. Drei Verwarnungen in sechs Monaten bedeuten den Rauswurf. Der Mitarbeiter erzählt von Fällen, in denen Kollegen sogar Ärger bekamen, weil sie zu lange auf der Toilette waren.
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