Bilanz der Berliner Kältehilfe: „Das System ist überfordert“

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„Der Winter hat gezeigt: Das Berliner Kältehilfesystem ist überfordert“, sagt Andrea Asch, Vorsitzende der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sozialverbände ziehen ein alarmierendes Fazit.

Kurz vor dem Ende der Kältehilfesaison 2022/2023 für Wohnungslose ziehen die Berliner Sozialverbände ein alarmierendes Fazit. „Der Winter hat gezeigt: Das Berliner Kältehilfesystem ist überfordert“, sagte Andrea Asch, Vorsitzende der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und derzeit Vorsitzende der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Von Oktober bis April wurden in der Kältehilfe durchschnittlich 1043 Plätze pro Monat für wohnungs- und obdachlose Menschen bereitgestellt. Im Durchschnitt betrug die Auslastung der Einrichtungen 90,7 Prozent und lag damit höher als im Vorjahr mit 85 Prozent. In einzelnen Einrichtungen lag die Auslastung aber auch oft deutlich darüber, immer wieder mussten Menschen sogar abgewiesen werden.

Die Verbände verwiesen mit Nachdruck darauf, dass die als akute Nothilfe eingerichtete Kältehilfe nicht die spezifische Unterstützung für diese Menschen gewährleisten könne. „Es kann nicht sein, dass Ehrenamtliche schwer pflegebedürftige Wohnungslose versorgen müssen“, sagte Asch.

An die künftige Berliner Regierung appellierten die Verbände, konkrete Zusagen zu machen und finanzielle Mittel bereitzustellen: „Die Nagelprobe für die Koalition ist die Gestaltung des Haushalts“, sagte Diakonie-Vorständin Asch. Sie mahnte zudem: „Wenn sich etwaige Staatssekretäre mit Äußerungen zu freiwilliger Obdachlosigkeit hervortun, ist bei uns Skepsis angebracht.

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