Nach einem Dämpfer während der hohen Inflation ist der deutsche Bio-Lebensmittelmarkt wieder in Schwung gekommen. Umsatzzahlen der ersten neun Monate 2024 deuten auf ein Gesamtwachstum des Öko-Marktes von über fünf Prozent hin. Besonders stark wächst das Angebot an verpackten, länger haltbar Bio-Waren. Das Bio-Frischesortiment, das zuvor die Wachstumsraten angeführt hatte, verzeichnet hingegen einen kleineren Umsatzanstieg. Der Markt erholt sich bereits von dem Rückgang 2022 und der Stagnation 2023.
BERLIN - Das Geschäft mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland ist nach einem Dämpfer während der hohen Inflation wohl weiter in Schwung gekommen."Die Umsatzzahlen der ersten neun Monate 2024 deuten auf ein Gesamtwachstum des Öko-Marktes von über fünf Prozent hin", heißt es in einem Marktbericht des Deutschen Bauernverbands zum Jahreswechsel, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Das Bio-Frischesortiment, das zuvor die Wachstumsraten angeführt hatte, habe nach Marktforschungsdaten hingegen einen kleineren Umsatzanstieg verzeichnet. Dazu gehören Milchprodukte, Fleischwaren, Obst und Gemüse.Der lange erfolgsverwöhnte Bio-Markt in Deutschland war 2022 erstmals ins Minus gerutscht. Von einer Kaufzurückhaltung bei teureren Lebensmitteln in der hohen Inflation waren auch Bio-Produkte berührt, die meist etwas mehr kosten.
Bauernpräsident Joachim Rukwied sagte der dpa:"Wir Bauern beobachten die Entwicklung sehr genau." Der Bio-Anteil wachse wieder, wenn auch moderat."Entscheidend sind die Marktbedingungen und das Konsumverhalten der Verbraucher." Derzeit kauften die Deutschen wieder stark nach Preis. Und um das zu ändern, bräuchte es eine strategische Absatzförderung statt politischer Wachstumsvorgaben.
Die Nachfrage nach Geflügelfleisch sei 2024 konstant hoch gewesen, was sich in einer Produktionssteigerung von einem Prozent gezeigt habe. Es dominiere Hähnchenfleisch mit einem Anteil von 70 Prozent und einem um ein Kilogramm auf 20,9 Kilogramm gestiegenen Pro-Kopf-Verbrauch."Die deutsche Apfelernte erreichte mit rund 750.000 Tonnen den niedrigsten Stand seit 2017, was hauptsächlich auf Frostschäden zurückzuführen war", heißt es im Bericht.
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