Intel, Infineon, Dell: Bei Chip- und PC-Firmen müssen Tausende Mitarbeiter gehen. KI-Aktien sind an der Börse nicht mehr so beliebt und Raspberry Pi überrascht.
Vom Traumjob zum Albtraum: Mit dieser Überschrift kommentierte das Wall Street Journal die jüngsten Quartalszahlen von Intel . Denn als Pat Gelsinger vor rund drei Jahren als CEO zu Intel zurückkehrte, hatte er die Aufgabe als seinen Traumjob bezeichnet. Nun musste er mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar Verlust melden und entlässt rund 18.000 Mitarbeiter. Konkret war davon die Rede, 15 Prozent der Stellen zu streichen; Ende 2023 beschäftigte Intel 124.800 Menschen weltweit.
Viel besser lief es bei AMD, wo der Umsatz im Jahresvergleich und sequenziell weiter deutlich wuchs. Vor allem die KI-Rechenbeschleuniger und die Serverprozessoren legten ordentlich zu, aber auch PC- und Mobilprozessoren . Allerdings sackten die Radeon-Grafikkarten für PC-Spieler noch weiter ab. Der Abschwung bei den Spielkonsolenchips war vorhersehbar, die PlayStation 5 hat nun schon vier Jahre auf dem Buckel. Aber auch die Embedded-Systems-Sparte tat sich schwer.
Auch bei Nvidia läuft es derzeit nicht so rund wie erhofft: Angeblich verspätet sich der KI-Beschleuniger Blackwell. Der abgebildete Grace-Blackwell-Superchip GB200 kombiniert zwei Blackwells mit der ARM-CPU Grace.Viele Chipfirmen stehen zurzeit nicht gut da, weil die Nachfrage in zahlreichen Branchen schwächelt, besonders auch bei den Automobilfirmen. Daher plant etwa auch Infineon den Abbau und die Verlagerung tausender Arbeitsplätze. Und auch Dell will über 10.
Bei einigen der jungen Firmen, die KI-Beschleuniger entwickeln, gibt es Bewegung. So konnte die 2016 von ehemaligen Google-TPU-Entwicklern gegründete US-Firma Groq eine weitere Finanzierungsrunde abschließen und weitere 640 Millionen US-Dollar einwerben. Es gibt also weiter Hoffnungen, dass irgendwann ein starker Nvidia-Konkurrent heranwächst.
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