Dass die Thüringen-Wahl die Stunde Null von Björn Höcke bedeuten kann, macht ein WDR-Film auf düstere Weise deutlich. Er erzählt, woher der AfD-Politiker kam, wer ihn maßgeblich inspiriert – und wohin seine bisher erfolgreiche Strategie führen könnte. Eine leider realistische Dystopie.
Dass die Thüringen-Wahl die Stunde Null von Björn Höcke bedeuten kann, macht ein WDR-Film auf düstere Weise deutlich. Er erzählt, woher der AfD-Politiker kam, wer ihn maßgeblich inspiriert – und wohin seine bisher erfolgreiche Strategie führen könnte. Eine leider realistische Dystopie.bleibt ein Stück weit ein Geheimnis, und genau das wird ihm selbst am besten an dieser Dokumentation gefallen. Das ist schließlich Teil seiner eigenen Inszenierung.
Die Namen, die Fakten, die Stationen seiner Vita – all das haben die meisten über Björn Höcke schon einmal grob gehört: Er ist in Westfalen geboren, in Neuwied aufgewachsen, war dann Lehrer für Sport und Geschichte, bis er mit Beginn der Flüchtlingskrise im Herbst 2015 in der AfD aufstieg. In den 45 Minuten Dokumentation aber nimmt sich das Autorenteam Zeit für mehr.
„Ich will einen Rechtsruck“, sagte Kubitschek einmal ganz unverhohlen. Er sieht harte Zeiten kommen, er glaube nicht, „dass das mit Gequatsche noch irgendwie geregelt werden kann“, sagte er. Untermauerte seine seltenen, kantigen Aussagen aber stets mit pseudointellektueller, völkischer Ideologie. Ganz so, wie Höcke es kann und mag.
Die Saat aus Schnellroda scheint aufgegangen, Höcke und damit auch Kubitschek – kurz vor dem bisher größten Triumph. Mit 30 Prozent liegt Höckes AfD inin aktuellen Umfragen weit vorne. Sollte er die Landtagswahl am 1. September gewinnen, dürfte sich seine interne Position schlagartig und unwidersprochen verbessern.
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