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Auf Tourismusportalen steht die »Blaue Moschee« noch immer auf dem Ausflugsplan. Bei einer Busfahrt um die Außenalster mache der Doppeldecker auch an der »orientalischen Schönheit mitten in Hamburg « Halt, wirbt ein Anbieter. Das Gotteshaus mit der türkisblauen Kuppel und »zwei prächtigen Minaretten« bringe einen Hauch von »1001 Nacht« in die Hansestadt.
Seit dem frühen Morgen durchsuchen Beamte erneut das IZH sowie mehr als 50 weitere Gebäude und Räume in insgesamt acht Bundesländern: in Hamburg, Berlin, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Bayern. Bei der Razzia soll das Vermögen des IZH und seiner Teilorganisationen beschlagnahmt werden – darunter nach SPIEGEL-Informationen die »Blaue Moschee« an der Außenalster. Sobald das Verbot bestandskräftig wird, geht das Gebäude in das Bundesvermögen über. Gemeinsam mit dem Hamburger Senat will die Bundesregierung überlegen, was aus der Immobilie werden soll.
Politiker von Regierungskoalition und Opposition hatten immer wieder darauf gedrängt, das irantreue Islamistenzentrum in Hamburg dichtzumachen. CDU-Chef Friedrich Merz war ebenso für eine Schließung wie FDP-Fraktionschef Christian Dürr, auch Hamburgs Erster Bürgermeistervon der SPD sprach sich für ein Verbot aus.
Das IZH hat die Vorwürfe von Politik und Behörden stets bestritten. Man sei kein Instrument der iranischen Staatsführung und verurteile »jegliche Form von Gewalt und Extremismus«, beteuerte der Verein., man sei eine rein religiöse Einrichtung. »Der Islam, den wir hier predigen, ist der Islam der Vernunft, der Islam des Friedens, der Freundschaft und des friedlichen Zusammenlebens der Völker.
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