Die Blauzungenkrankheit grassiert unter Wiederkäuern. Zum Schutz der Deichschafe gilt an Schleswig-Holsteins Westküste auf vielen Deichen ein Betretungsverbot. Doch es gibt auch Lichtblicke.
Die Blauzungenkrankheit grassiert unter Wiederkäuern. Zum Schutz der Deichschafe gilt an Schleswig -Holsteins Westküste auf vielen Deichen ein Betretungsverbot. Doch es gibt auch Lichtblicke .ist das seit einigen Wochen wegen der Blauzungenkrankheit bei Wiederkäuern nicht mehr uneingeschränkt möglich. Knapp ein Drittel der Landesschutzdeiche an der Westküste waren wegen der Blauzungenkrankheit Ende vergangener Woche gesperrt.
Der LKN hatte an der Westküste seit dem 10. September Deichabschnitte auf einer Länge von 125 Kilometern gesperrt. Insgesamt gibt es dort rund 360 Kilometer Deich. Durch die Sperrungen soll demnach der Stress auf die ohnehin geschwächten Tiere gemindert werden. Radfahrende und Passanten müssen nach LKN-Angaben mit Einschränkungen und Umwegen rechnen. Die Abschnitte wurden durch entsprechende Beschilderung kenntlich gemacht.
Für Menschen ist der Erreger nicht gefährlich. Der Name kommt daher, weil Zungen von erkrankten Schafen manchmal blau gefärbt sind. Experten empfehlenan der niedersächsischen Nordseeküste sind Deichsperrungen infolge der Blauzungenkrankheit bislang kein Thema. Zwar seien Deichschafe auch dort von der Tierseuche betroffen, sagte der Geschäftsführer der Deichacht Krummhörn im Landkreis Aurich, Frank Rosenberg, auf Anfrage.
Nach dem niedersächsischen Deichgesetz ist zwar jede Benutzung des Deiches außer der Deicherhaltung verboten - Fußgängern und Radfahrer wird meist aber Zutritt gestattet. Grundsätzlich sollten Schafe am Deich so wenig wie möglich gestört werden.
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