Die Blauzungenkrankheit hat auch die Rinderherde von Edgar Thomas aus dem Landkreis Bad Kissingen erreicht.
Es war eigentlich ein ganz normaler Tag: Landwirt Edgar Thomas betritt seine Weide im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen, um nach seinen Tieren zu schauen. Seine Hochlandrinder mit dem braunen flauschigen Fell und den langen Hörnern stehen dort und grasen. Doch schnell fällt dem Bauern auf, dass etwas nicht stimmt.
Eine Hochlandkuh steht abseits, ihre Ohren hängen schlaff herunter. "Da haben wir gleich gedacht: Was ist da los? Wir haben natürlich Fieber gemessen und haben gemerkt, die Kuh hat hohes Fieber. Sie ist schlapp", beschreibt der Landwirt aus Nüdlingen die Situation. Er isoliert die Kuh vom Rest der Herde. Ein Tierarzt nimmt eine Blutprobe. Das Labor-Ergebnis ist eindeutig: Das TierInzwischen zeigen weitere Rinder aus Edgar Thomas Herde Symptome.
Übertragungen treten verstärkt saisonal in der warmen Jahreszeit bei feuchtwarmem Wetter auf. Die Gnitzen fallen vor allem während der Abend- und Morgendämmerung Tiere im offenen Gelände an.Derzeit sind laut dem FLI rund 6.000 bestätigte Fälle bei Tierhaltungen bekannt. In Bayern waren bislang 34 Tierhaltungen betroffen . Bei den infizierten Tieren handelt es sich hauptsächlich um Schafe. Rinder sind auch betroffen, in seltenen Fällen Ziegen.
Obwohl Thomas damit rechnet, dass sich das Virus in seinen Herden weiter ausbreiten wird, bleibt der Landwirt optimistisch: Er geht davon aus, dass sich die infizierten Rinder wieder erholen werden. So wie es auch bei seiner erkrankten Kuh der Fall ist – ihr geht es offenbar schon wieder besser. "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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