Jeff Bezos' Weltraumunternehmen Blue Origin hat zum ersten Mal seine neue Schwerlastrakete, New Glenn, erfolgreich gestartet. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida. Obwohl die Rakete die Erdumlaufbahn erreichte, scheiterte die geplante Landung. Blue Origin strebt eine erneute Landung im Frühjahr an.
Milliardär Jeff Bezos ' Weltraum unternehmen Blue Origin testete zum ersten Mal seine Rakete New Glenn und trat damit in den Wettbewerb mit SpaceX ein. Die Rakete startete in der Nacht auf Donnerstag vom Weltraum bahnhof Cape Canaveral in Florida. Obwohl der Start erfolgreich verlief und die Schwerlastrakete die Erdumlaufbahn erreichte, gelang die geplante Landung auf einer Plattform im Atlantik nicht. Blue Origin gab an, den Booster beim Abstieg verloren zu haben.
Geschäftsführer Dave Limp erklärte auf X, dass die Landung im Frühjahr erneut versucht werden soll.Die New Glenn ist etwa 100 Meter hoch und kann 45 Tonnen Material transportieren. Sie ist nach dem US-Astronauten John Glenn benannt. Ziel des Testflugs war es, zunächst die Umlaufbahn sicher zu erreichen und die Kommunikationsfähigkeit des Prototyps des Raumfahrzeugs Blue Ring zu testen, das später Satelliten ins All bringen soll. Astronauten sollen ebenfalls zukünftig Missionen mit der Rakete durchführen. Blue Origin plant mit der New Glenn zu einem Logistikdienstleister in der Erdumlaufbahn zu werden. Die Rakete soll auch für Blue Origins eigene Projekte, wie die Raumstation Orbital Reef, als Kurier dienen. Darüber hinaus soll die New Glenn mehr als 3000 Satelliten des Amazon-Projekts Kuiper in die Erdumlaufbahn befördern, um Breitband-Internetverbindungen über das All zu bieten, ähnlich dem Starlink-Netzwerk von SpaceX. Blue Origin arbeitet seit über einem Jahrzehnt an der Entwicklung der teilweise wiederverwendbaren Rakete. Die erste Stufe der New Glenn ist für mindestens 25 Flüge ausgelegt, was zu weniger Abfall und Kosten führen soll. SpaceX setzt ebenfalls auf wiederverwendbare Raketenteile. Der Teststart war bereits mehrfach verschoben worden, zuletzt aufgrund ungünstiger Bedingungen und eines technischen Problems.
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