Seine Trainer vergleichen ihm mit dem jungen Ali: Die Bundesliga-Boxer des TSV1860 München haben in Randy Botikali ein Talent wie nie zuvor. Der 18-Jährige will Profi werden – und zu den Olympischen Spielen.
Davon war vor ein paar Jahren nicht auszugehen, denn Botikalis Einstieg in die Boxwelt geriet reichlich holprig: Seine ersten zehn Kämpfe hat er allesamt verloren. Botikali sei ein"Trainingsweltmeister" gewesen, erzählt Pekpassi, im Kampf aber fehlte die mentale Stärke - und die unbedingte Fokussierung."Er war bei den Kämpfen mit den Gedanken woanders.
Weltmeister - der Titel liegt im obersten Regal, und die Löwen-Verantwortlichen trauen ihn dem 18-Jährigen zu. Sogar der größte Name der Boxgeschichte fällt im Zusammenhang mit Botikali häufig:."Wie er sich bewegt, wie er tänzelt, seine Beinarbeit: Randy ist für mich der Muhammad Ali in jungen Jahren", sagt Ali Cukur mit ruhiger Stimme. Cukur ist seit den 1970er-Jahren im Box-Business, 1974 kam er zu den Löwen.
"Ich war ein Problemkind", sagt Botikali - beim Boxen fand er eine Heimat. Was ihm noch fehlt, ist die deutsche Staatsbürgerschaft