Stärker Winde und Wasserausfall erschweren die Löscharbeiten bei den verheerenden Bränden in Los Angeles. Zehntausende Menschen evakuieren und verlassen Hab und Gut zurück.
Orkanböen verschärfen die verheerenden Brände in Los Angeles weiter. Zehntausende Bewohner sind auf der Flucht und lassen Hab und Gut, teilweise sogar Autos, zurück. Aus Angst, dass das Feuer sie im Stau der Flüchtenden einfangen könnte, bleiben sie in ihren Fahrzeugen. In der US-Metropole versuchen Einsatzkräfte, die Brände einzudämmen. Dabei haben sie offenbar nicht nur mit den starken Winden (bis zu 160 km/h), sondern auch mit Mangel an Wasser zu kämpfen.
Einige Feuerwehrleute, die den Brand im noblen Stadtteil Pacific Palisades bekämpfen, melden laut „Los Angeles Times“ über Funk, dass die Hydranten im Viertel bald leer seien. „Die Hydranten sind unten“, sagte ein Feuerwehrmann demnach. Und ein weiterer sogar: „Die Wasserversorgung ist einfach ausgefallen.“ Rick Caruso, Besitzer des Einkaufszentrums „Palisades Village“, sagte der Zeitung, er habe von seinen Mitarbeitern ähnliche Berichte erhalten. „In den Hydranten ist kein Wasser“, wird Caruso zitiert. „Die Feuerwehrleute sind dort und können nichts tun – ganze Viertel brennen, Häuser brennen, Geschäfte brennen. So etwas sollte nie passieren.“ Ein Ministeriums-Sprecher bestätigte Berichte über einen verringerten Wasserdurchfluss aus Hydranten, ohne Einzelheiten zu nennen. Man arbeite daran, „die Verfügbarkeit der Wasserversorgung sicherzustellen“. Dafür würden auch Wassertanks eingesetzt. Caruso kritisierte die seiner Meinung nach veraltete Infrastruktur. Die Feuerwehr kann die Brände nicht eindämmen und konzentriert sich auf die Evakuierung. Da aufgrund der starken Winde an der Küste derzeit keine Löschflugzeuge starten können, sind die Feuerwehrleute auf die Wasserversorgung vom Boden aus angewiesen. Nur so können sie versuchen, die Flammen zu bekämpfen. Evakuierungsmaßnahmen scheinen bislang geglückt. Immer mehr Menschen müssen vor den Feuern bei Los Angeles fliehen. Mehr als 52.000 Anwohner aus über 20.000 Gebäuden haben bereits die Evakuierungsanordnung erhalten, mehr als 46.000 wurden vorgewarnt, dass sie sich auf eine Flucht vorbereiten sollen
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