Braunkohletagebau: Ruhige Nacht nach Gewalt in Lützerath – Polizei setzt Räumung Sonntag fort

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Noch immer harren Klimaaktivisten in Lützerath aus, zwei davon in einem Tunnelsystem. Derweil zeigen sich Polizei und RWE „entsetzt“ über die Eskalation am Samstagabend.

Laut Polizei hatten rund 1000 größtenteils vermummte „Störer“ versucht, auf das abgesperrte Dorfgelände und die Abbruchkante des Tagesbaus zu gelangen. Mehrere Einsatzfahrzeuge, die eine Barriere vor dem Bauzaun gebildet hätten, seien überklettert und beschädigt worden. Um sie abzuwehren, setzte die Polizei Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein, nachdem den Personen „unzählige Male“ Zwang angedroht worden sei.

Bis zur Tagebaukante zu laufen, sei lebensgefährlich, weil der Boden durch den Regen aufgeweicht sei und Erdrutsche drohten, warnte die Polizei. „Ich bin absolut entsetzt, wie normale Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sich dazu hinreißen lassen, hier den absoluten Gefahrenbereich zu betreten“, sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach.

Ein Sprecher auf der Kundgebungsbühne hatte die Demo-Teilnehmer zuvor explizit aufgerufen, sich über Anweisungen der Polizei hinwegzusetzen. Er finde es legitim, wenn die Teilnehmer versuchten, in das abgesperrte Lützerath vorzudringen, sagte er: „Lasst euch von der Polizei nicht aufhalten. Wir sind mächtig. Wir sind auf der Seite der Gerechtigkeit. Wir lassen uns von diesem repressiven System nicht aufhalten. Wir stoppen diesen Tagebau.

Der Energiekonzern RWE teilte am Abend mit, man sei „entsetzt über die Aggressionen und die Gewalt, die von Teilen der Aktivisten ausgingen“. Dies habe mit der ansonsten friedlichen Demonstration nichts mehr zu tun. „Wer völlig enthemmt Steine und Feuerwerkskörper auf Polizisten wirft und versucht Absperrungen zu durchbrechen, kritisiert nicht die Energiepolitik, sondern attackiert das gesellschaftliche Fundament unseres Rechtsstaats.

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