1033 Tage war sie mit 8,2 Millionen Euro untergetaucht. Ihr Gesicht weltweit bekannt. Dann stellte sich Diebin Yasemin G. (31)
1033 Tage war sie mit geklauten 8,2 Millionen Euro untergetaucht. Ihr Gesicht: weltweit bekannt. Ermittler befürchteten sogar, dass die Deutsch-Türkin in Lebensgefahr schwebt, da es Killer auf ihren Millionenschatz abgesehen haben könnten. Doch nun ist Yasemin G.'s lange Flucht Geschichte: Sie endete Dienstagabend auf dem Bremer Flughafen – und zwar freiwillig. Die große Frage: Wo ist ihre Beute?Fast drei Jahre fehlte von ihr jede Spur.
Hauer: „Dass Frau G. sich freiwillig gestellt hat, kann sich strafmildernd auswirken. Sie hilft dadurch aktiv an ihrer Überführung mit, was sie eigentlich nicht müsste.“ Worauf sich das noch positiv auswirken könne: auf den möglichen Haftgrund. Eine Fluchtgefahr könne z.B. eingegrenzt werden.Noch immer rätseln die Ermittler, wo die mehr als 8 Millionen Euro sind. Es gibt mehrere Theorien. Eine davon: Yasemin G.
Die Fahnder prüfen auch, ob die 31-Jährige das Geld versteckt hat, um sich nach Absitzen der Haftstrafe ein Leben in Saus und Braus zu machen. Nicht nur die Kripo will wissen, wo die Millionen sind, auch die Versicherung der beklauten Security-Firma ist am Verbleib „mehr als interessiert“. Höchstwahrscheinlich sind auch private Ermittler in die Suche eingebunden.Yasemin G.'s Job bei der Bargeld-Logistik-Firma „Loomis“ war das Verpacken von Geldscheinen in Geldkassetten, die dann später mit einem gesicherten Transporter zu Bargeldautomaten in Bankfilialen gebracht und eingesetzt werden.
Am Freitag vor dem Pfingstwochenende 2021 schlug Yasemin G. zu: Statt die Banknoten wie gewohnt in die dafür vorgesehenen Kassetten zu füllen, packte sie mehr als acht Millionen Euro in Sicherheitstaschen, warf sie in einen Rollcontainer, der normalerweise für Abfall vorgesehen ist.Auf ihre Beute warf sie zur Tarnung weiteren Müll.
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