Nach Erkenntnis der Bremer Staatsanwaltschaft hat ein 24-Jähriger seine Schwester getötet. Am Freitag forderte sie eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Im Mordprozess gegen einen 24-Jährigen, der seine Schwester ermordet haben soll, um vermeintlich die Ehre der Familie wiederherzustellen, haben am Freitag die Plädoyers begonnen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes. Der Angeklagte habe seine Schwester aus niederen Beweggründen vorsätzlich und einem Tatplan folgend getötet.
Seine Schilderung, es sich kurz vor der Tat anders überlegt zu haben, dann jedoch sei die Situation eskaliert, erscheine äußerst abwegig. Die Anklagevertreterin geht davon aus, dass der 24-Jährige seine Schwester ermordet hat, um seine Ehre wiederherzustellen. Dass er dies inzwischen abstreitet, sei eine reine Schutzbehauptung.Ein Sprecher des Gerichts sagte vor der Verhandlung, ein Urteil sei am Freitag möglich.
Der angeklagte Somalier hatte gestanden, im vergangenen Dezember in Bremen seine 23 Jahre alte Schwester getötet zu haben. Er sei mit ihrer Lebensführung nicht einverstanden gewesen. Die Tat habe er jedoch nicht aus verletztem Ehrgefühl begangen, während des Angriffs war er nach eigener Aussage berauscht. Der Mann hatte im Prozess sein Bedauern über die Tat ausgedrückt.Am dritten Tag des Mordprozesses hat der Angeklagte die Tat eingeräumt.
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