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Das Justizministerium in München gerät nach den Foltervorwürfen in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt unter Druck. Die Anwälte der beschuldigten und inzwischen vorläufig suspendierten stellvertretenden Gefängnisleiterin, die die Vorwürfe gegen sie zurückweist, richteten sich in einem Brief an Bayern s Ministerpräsident.
Die Anwälte begründen das in dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, damit, dass das Ministerium eingeräumt hat, schon seit einem Jahr von Vorwürfen bezüglich des Gefängnisses gewusst zu haben.
Die Vorwürfe wegen möglicher Misshandlung gegen mehrere Mitarbeiter der JVA Augsburg-Gablingen wurden am Wochenende bekannt. Unter anderem sollen Gefangene in einer Spezialzelle nackt, ohne Decke und ohne Matratze eingesperrt worden sein. In einem Fall soll ein Häftling einen Tag lang nur ein Glas Wasser zu trinken bekommen haben, zu essen habe es
Wie viele Beschuldigte es sind, teilten bislang weder die Staatsanwaltschaft Augsburg noch das Justizministerium mit. Letzteres bestätigte allerdings, dass Disziplinarmaßnahmen gegen die Beschuldigten eingeleitet und Betretungsverbote für die JVA verhängt wurden. Zudem räumte das Ministerium ein, bereits seit einem Jahr Kenntnis von den Vorwürfen zu haben. Bei den Ermittlungen geht es um den Anfangsverdacht der Körperverletzung im Amt.
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